Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel zu erfolgreichen Sanierungsmaßnahmen. Sie sorgt nicht nur für eine reibungslose Umsetzung, sondern maximiert auch den Nutzen Ihrer Investition in
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
1. Zielsetzung und Analyse
Bevor konkrete Maßnahmen geplant werden, sollten klare Ziele definiert werden:
- Reduktion von Energiekosten
- Verbesserung des Wohnkomforts
- Erhöhung der Immobilienwertes
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (z. B. Gebäudeenergiegesetz)
Ein zertifizierter Energieberater führt eine Bestandsaufnahme durch:
- Prüfung des aktuellen Energieverbrauchs.
- Analyse der Gebäudehülle und technischen Anlagen (z. B. Heizsystem, Dämmung).
- Identifikation von Schwachstellen und Energieverlusten.
2. Entwicklung eines Sanierungsfahrplans
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) gibt eine detaillierte Übersicht über die notwendigen Maßnahmen, deren Priorität und mögliche Kombinationen:
- Kurzfristige Maßnahmen: Einfache Optimierungen wie Dichtungen oder Heizungsregelung.
- Mittelfristige Maßnahmen: Austausch ineffizienter Fenster oder Modernisierung der Heizungsanlage.
- Langfristige Maßnahmen: Komplettsanierungen, z. B. Dämmung der Außenwände oder Umstellung auf erneuerbare Energien.
Vorteil: Bis zu 5 % zusätzliche Förderung bei Maßnahmen, die auf einem iSFP basieren
3. Technische und wirtschaftliche Bewertung
Für jede Maßnahme wird ein Kosten-Nutzen-Verhältnis erstellt:
- Investitionskosten: Materialien, Handwerkerleistungen und Planung.
- Energieeinsparungen: Reduzierte Heiz- und Stromkosten.
- Fördermöglichkeiten: Einbindung von Programmen wie der BEG oder KfW-Krediten.
4. Detaillierte Maßnahmenplanung
Nach der Priorisierung folgt die detaillierte Planung:
- Auswahl von Fachfirmen für die Umsetzung.
- Erstellung eines Bauzeitplans, um die Sanierung möglichst effizient durchzuführen.
- Einholen und Vergleich von Angeboten, um die Kosten transparent zu halten
5. Fördermittelbeantragung
Ein zertifizierter Energieberater hilft bei:
- Der Auswahl passender Förderprogramme (z. B. KfW, BAFA).
- Der Erstellung der notwendigen Nachweise und Anträge.
- Der Einhaltung der Fristen und Anforderungen.
6. Überwachung und Qualitätssicherung
Während der Umsetzung überwacht der Energieberater die Einhaltung der geplanten Maßnahmen:
- Sicherstellung der Qualität und fachgerechten Ausführung.
- Dokumentation der Arbeiten, um Förderanforderungen zu erfüllen.